Dass Albanien zum größten Teil Gebirge ist, bekamen wir gleich nach der Ankunft in Tirana mit, als unser Bus über steile Sepentinen nach Kruja raufschnaufte.
Von unserem neuen und modernen Hotel hatten wir eine schöne Aussicht auf die Festung und das dahinter liegende Tal wo sich der Flughafen befindet
Von der Dachterrasse unseres Hotel bot sich abends ein herrlicher Ausblick auf die historische Altstadt und das Tal.
Nach einem Besuch der Festung und des Skanderbergmuseums gings weiter in den Norden nach Shkoder, wo es eine weitere, diesmal sehr viel größere Festung gibt.
Auch diese thront fast uneinnehmbar hoch über der Stadt und den umliegenden Tälern
Und überall Mutter Theresa, die Nationalheilige Albaniens
Und gleich gegenüber eine Moschee - auch das ist überall zu sehen und zu spüren: die beiden Hauptreligionen Albaniens existieren hier in friedlichem Nebeneinander
(die große Mehrheit der Albaner sind Muslime, doch es gibt auch ein große Zahl an Christen).
Vor unserer Fahrt durch die Drinschlucht gabs erstmal Chaos am Ableger der Fähre: am Ende eines längeren Tunnels gabs fast keine Parkplätze,
so dass ein langer Rückstau in den Tunnel entstand, weil einige Fahrzeuge ohne Reservierung die Ausfahrt blockierten - wir flüchteten aus dem Gewusel
auf die Fähre und konnten alles aus erhobener Position beobachten.
Und dann gings los: kaum zu glauben, wo das Schiff überall druchkommt und uns unglaubliche Ausblicke ermöglicht.
Wunderschöne Farben des Wassers im Valbone-Gebirge
Im hohen Norden fühlt man sich im Valbone Nationalpark fast wie in den Alpen.
Und dann eine Überraschung: weil die schnelleste Verbindung in den Süden Albaniens über die Autobahn im Kosovo führt, machen wir unterwegs noch einen
kurzen Besuch in der schönen Stadt Prizren (Grenzübertritt war so unkompliziert wie früher zwischen Bayern und Österreich)
In Durres fanden wir das Amphitheater nicht so prickelnd aber die Strandpromenade lud zum Bummeln und später Abendessen ein
Wieder mal eine Festung hoch über Berat - die orthodoxe Kirche auf halber Höhe hätten wir beinahe nicht wahr genommen
Oben auf der Festung darf die Natur sich ausleben und zaubert wunderschöne Motive
Und man hat einen wunderschönen Blick auf die Altstadt von Berat, die sich zwischen Berg und Fluss schmiegt.
Im Ikonenmuseum zeigt ein Exemplar, dass das Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen hier schon früher gut funktioniert hat:
wo findet man auf einer Ikone schon neben einer Kirche eine Moschee mit Minaretten?
Witziges Detail: in machen Städten Albaniens sind die Zebrastreifen bunt - und die Autos halten sogar.
Entlang der wunderschönen Küste gings weiter - allerdings nicht unten sondern bergauf und bergab weit oben auf sehr kurvigen Straßen.
In der antiken Stadt Butrinti wurde wieder mal vor Augen geführt, wieviele Völker hier schon ihre Spuren hinterlassen haben.
In Gjirokaster gibts natürlich auch eine Festung, die sogar sehr gut erhalten ist
In der Fußgängerzone unter der Festung ists sehr eindrucksvoll aber auch sehr touristisch
Das ehemaligen Hodscha-Monument in Korca wurde in der Revolution vernichtet und stattdessen eine Kirche errichtet. So ein Bauwerk erwartet man in Albanien ja...
...aber diese Maskenvielfalt am Theater in Korca eher nicht.
Das Ikonenmuseum von Korca hat so viele wertvolle Ikonen, dass nur eine Peterburger Hängung möglich ist, obwohl das Museum ganz neu ist.
Nach einem weiteren Grenzübertritt nach Nordmazedonien die Wallfahrtsstätte des Hl. Naum wo sich auch die Heilige Quelle befindet
Am Ohridsee, den sich Albanien und Nordmazedonien teilen, ist diese Kirche DAS Motiv schlechthin
Auf dem Rückweg nach Tirana Mittagspause in Elbasan, wo in einer Festung (man glaubts kaum: nicht auf dem Berg, sondern mitten in der Stadt) zahlreiche Restaurants
zum Essen einladen
Und wir habens uns munden lassen
Bei einer Fahrt mit der Seilbahn auf Tiranas Hausberg können wir einmal eines der täglichen zum Teil heftigen Gewitter beobachten ohne nass zu werden
Im Zentrum Tiranas angekommen der erste Eindruck vom zentralen Skanderbegplatz
Die vielen modernen Bauwerke haben uns sehr überrascht - die Pyramide war mal als Hodscha Monument gedacht, heute soll hier ein IT Zentrum entstehen
Und alt und neu haben hier auch Platz nebeneinander
Hier alle drei beinander die Albanien zusammenhalten: der Nationalheld Skanderbeg, eine Moschee und eine Kirche
Albanien ist auch bei Touristen im Kommen, wir waren vor dem großen Run da und haben nur ganz wenige erste Ansätze Tourismus-Auswüchsen erlebt.
Und wir kamen mit einem ganz neuen Bild von diesem unbekannten Land zurück!!
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